„Nachhaltige Stadtentwicklung in der Tübinger Südstadt am Beispiel des Französischen Viertels – Bewertung des Ist-Zustandes mithilfe einer Analysespinne„
hat Daniele de Oliveira Höltermann im Januar 2023 eine Untersuchung vorgelegt, die die Frage, inwieweit Anforderungen an ein nachhaltiges Stadtquartier im französischen Viertel Berücksichtigung finden, zu beantworten versucht.
Das im Nordwesten an das Französische Viertel angrenzende Quartier, westlich der Marienburger Straße, auf dem sich im Moment (Anfang 2023) unter anderem noch Einfachwohnungen, das Franzosenhochhaus, der Parkplatz Eisenhutstraße, und das ehemalige Autohaus Diedler befinden, wird überplant, und erste Bauinteressierte sind schon mit Planungen beschäftigt.
Die Aixer Straße wird ohne Knick in die neugeführte Eisenhutstraße übergehen, worüber sich vor allem auch die BusfahrerInnen freuen werden, denen dann eine mühsame Doppel-Knick-Fahrt erspart wird. Das Hochhaus bleibt stehen und wird um zwei großzügige Blockstrukturen mit neuen Gebäuden und Innenhöfen erweitert – siehe Entwurf des Rahmenplans von Anfang 2023 unten.
Wer sich weiter damit befassen möchte findet einige Informationen unter folgenden Links ->
Die beiden Quartiere „Französisches Viertel“ und „Loretto“ waren 2001 mit dem deutschen Städtebaupreis ausgezeichnet worden und wurden von den Juroren des Städtebaupreis 2020 – Sonderpreis „Städtebau revisited: Preise – Praxis – Perspektiven“ erneut besucht und bewertet. Zusammen mit 4 anderen Projekten kamen die Tübinger Südstadt-Viertel in die Nominierungsliste und hatten bei der Preisvergabe am Ende die Nase vorn.
Der Kommentar der Jury: Die Idee der Parzellierung erweist sich für das Gebiet als Erfolgsrezept mit hoher Alltagstauglichkeit und Vorbildfunktion für einen partizipativ orientierten Städtebau.
Ich freue mich über die erneute Bestätigung für das mutige städtebauliche Konzept einerseits und die gebaute Lebenswirklichkeit vieler Bewohnerinnen und Bewohner andererseits und wünsche mir viele interessierte Besucherinnen und Besucher.