Die nächste Idee: der uralte Olivenbaum – ein Friedensbaum?

Der Olivenbaum – ein Friedensbaum?

Der neueste Stand (21.8.23): gepflanzt wird am 9.9. – Infos hier bei TÜpedia.

Zu den Spenden-Möglichkeiten

Text von Ende Juli 2023:
Eine weitere Idee zu dem Baum (Einführung zur Baumidee – siehe Link) ist mir gekommen, als ich in einer Telegram-Gruppe zu Singterminen in der Region Tübingen eine Frage gelesen habe:
eine Frau namens Johanna aus Tübingen suchte Vorschläge, wo es hier in Tübingen einen guten Platz für die Pflanzung eines Friedensbaums geben könnte – wobei sie eine Webseite verlinkt hatte, zu der „Stiftung Friedensbaum“.

Diese Stiftung begleitet Baumpflanzungen in Deutschland aber auch weltweit mit einer Zeremonie unter anderem mit Worten und Musik, um diesen Vorgang mit einem Impuls für den Weltfrieden zu verbinden. Johanna ist daran interessiert, sich mit dem Ablauf der Zeremonie zu beschäftigen und möchte das in der Region Tübingen dann gern durchführen.

Was ist ein Friedensbaum?

Ein Friedensbaum ist ein ganz spezieller Baum. Wir Friedensbäume bieten einen Ort, dich daran zu erinnern, dass der Friede in dir selbst beginnt.

https://friedensbaum.de/2023/06/06/friedensbaum-frieda-schweiz/

Ich hatte zunächst den Platz des umgefallenen Baums auf dem französischen Platz als guten Ort für so einen Baum vorgeschlagen, doch hat inzwischen die Stadt Tübingen dort einen Jungbaum gepflanzt, ohne besonderen Impuls.

Französischer Platz: Angedachter Ort für einen Friedensbaum – inzwischen
steht dort der junge Baum mit dem weißen Stamm.

Jetzt mit der Baumidee für die „Höfe im ungeraden Wennfelder Garten“ zwischen den Gebäuden 3-19 kommt eine neue Wendung für die Friedensbaum-Location ins Spiel.

Zitat: Olivenbäume sind mediterrane Obstpflanzen mit langer Tradition, die in der christlich-jüdisch-orientalischen Kultur eine wichtige Rolle spielen. Über Jahrtausende waren Oliven die zentrale Grundlage für die Öl- und damit für die Energiegewinnung. Mit Olivenbäumen verbinden wir Werte wie Beständigkeit und Frieden. Immerhin ist ein Olivenzweig auffälliges Symbol im Logo der UNO.

Da das französische Viertel mit den neuen Höfen im Wennfelder Garten inzwischen sogar für Fußgänger verbunden ist, kann man getrost von einer Lage „am französischen Viertel“ sprechen, wo so ein Friedensbaum nach meinem Gefühl sehr gut hin passen würde.

Sollte es je nicht klappen mit einer Pflanzung in den Höfen (WEG-Versammlung ist dagegen etc.), könnte ein alternativer Standort im französischen Viertel gesucht werden.

Mögliche Standorte für den alten Oliven-Friedensbaum in den Höfen:

Unterstützung aus der Bevölkerung im Französischen Viertel und in ganz Tübingen?

Andere Plätze im Viertel heißen „Platz des unbekannten Deserteurs“ oder „Panzerhalle“ – und die Vergangenheit des Areals ist eine ehemalige Wehrmachtskaserne. Insofern passt ein Friedensimpuls im (halb-)öffentlichen Raum sehr gut hierher, finde ich.
Vielleicht werden die Höfe irgendwann die „Höfe mit dem Friedensbaum“ oder kurz „Friedenshöfe“ – oder à la Francaise „Cours de la Paix“ (divine ;-)) – genannt werden….. im Volksmund oder auch mehr ….

Ich könnte mir vorstellen, dass es da auch in Tübingens Bevölkerung und bei den Menschen im Französischen Viertel Unterstützung für einen solchen Baumimpuls geben könnte – der zum Beispiel auch in Form von Spenden zum Ausdruck kommen könnte.

Die Stiftung ist nämlich nicht begütert, und die Anreise einer Baumpflanzerin – ein erster Kontakt ist bereits geknüpft – wäre mit Fahrtkosten verbunden. Dazu kämen Kosten für ein zu kaufendes kleines Paket mit Gegenständen für die Zeremonie – Friedenssymbole, die mit vergraben werden etc.
Insofern sind Spenden von Anwohnern – aber auch Unterstützern der Friedensbaum-Idee – willkommen zur Finanzierung des Projekts. Auch die Bürgerstiftung Tübingen könnte einen Zuschuss für das Projekt bewilligen.
Zu den Spendenmöglichkeiten.

Eine schöne Idee: Ein Olivenbaum-Methusalem für die Höfe im Wennfelder Garten 3-19!

Der neueste Stand (21.8.23): gepflanzt wird am 9.9. – Infos hier bei TÜpedia.

Text von Anfang Juli 2023: Bisher ist es nur eine Idee – aber eine charmante, finde ich: In die noch recht neuen Höfe zwischen den Gebäuden auf der ungeraden Nummern-Seite im Wennfelder Garten – also den neuen Gebäuden 3-9 und den rund 8 Jahre alten Gebäuden 11-19 – könnte ein kleinerer, aber sehr alter Olivenbaum gepflanzt werden.

Die Idee stammt von mir, Fabian Betz. Ich wohne seit 2015 im Wennfelder Garten 13 im
1. Stock, und seit 1996 hier im Umkreis von 500 m im französischen Viertel – und mache seit 2008 auch Stadtführungen hier durch das französische Viertel – die Räume und Plätze interessieren mich als Geographen.

Als ich den Baum beim Hornbach-Baumarkt gesehen habe, dachte ich: der ist aber schön, und hat so einen markanten, knorrigen Stamm – den würde ich gern in meiner Nähe haben! Und dann hat sich die fixe Idee immer weiter entwickelt und beim rauskommen aus dem Hornbach habe ich dann noch entdeckt, dass der Stamm ein Gesicht hat, so wie ein Menschliches Profil mit Nase, Stirn, Kinn etc.

Im Hornbach drinnen hat mich eine Tasse motiviert, nicht gleich zu sagen: „Schnapsidee!“, sondern nach einer Lösung zu suchen!

Zuhause angekommen habe ich dann in einer Rundmail an die Leute aus meinem Haus die Idee geteilt und es gab unterschiedliche Reaktionen. Die einen fanden es gut, und würden sogar etwas Geld spenden, die anderen fanden es keine gute Idee und rieten mir, mir den Baum selbst für mich zu kaufen, wenn ich ihn denn haben wollte.
Leider habe ich keine Terrasse sondern nur einen Balkon, wo der Baum zu groß dafür wäre – und außerdem brauche ich so einen schönen Baum nicht für mich alleine, finde ich!

Ich habe dann an die GSW geschrieben, unseren Hausverwalter, Herrn Haile und ihm von der Idee erzählt und Bilder geschickt. Dazu Vorschläge, wo der Baum stehen könnte. Er schickte eine Email mit der Idee und den Bildern an die Verwaltungsbeiräte in den drumherum stehenden Häusern 11-19, also die vom oberen Hof.
Fazit: ein Mehrheitsentscheid wäre notwendig, und die Versammlung wird frühestens im Herbst (Oktober….) stattfinden können, weil noch wichtige Abrechnungen fehlen vor den Sommerferien. Da wird das Projekt also eher verzögert…..

Michael Reibold von Blumen Reibold, der mit seiner Gärtnerei auch viele Außenbäume – auch Oliven – im Winter in sein Gewächshaus holt zum überwintern, meint, dass der Baum rechtzeitig im August, spätestens September gepflanzt werden sollte, damit er auch etwas anwachsen und Wurzeln ausbilden kann vor dem Winter.

Was das Einpflanzen angeht, meinten sowohl Herr Reibold als auch die Mitarbeiterin beim Hornbach, dass der Baum durchaus direkt in die Erde gepflanzt werden könne – mit etwas mediterraner Erde drumherum, ungefähr genau soviel nochmal wie der Ballen an Volumen hat. In sehr kalten Winternächten könnte man die Zweige mit einem Vlies vor der Kälte schützen. Diese Aufgabe würde ich gerne übernehmen, als Baum-Hüter.
Bei Lubera.com – einer Baumschule in der Schweiz mit schöner, ausführlicher Homepage gibt es viele Tipps und Erfahrungen zum Pflanzen von Olivenbäumen in mitteleuropäischen Höfen und Gärten. Link.

Hier könnte der Baum meines Erachtens nach stehen:

Oberer Hof – Mitte – Problem: Versammlung erst im Herbst
Unterer Hof – Rand
Unterer Hof – Mitte

Diese drei Plätze halte ich für geeignet, Der Platz im oberen Hof wäre vielleicht der geschützteste vor Wind und Wetter, hat aber das Problem der Verzögerung – Versammlung erst im Herbst. Die Plätze im unteren Hof hätten den Vorteil, dass da Sitzgelegenheiten in der Nähe sind. Der Platz in der Mitte im unteren Hof hätten den Vorteil, dass man um den Baum herum sitzen kann oder einen Kreis bilden kann, weil es dort eben ist.

Resonanz ist erwünscht: Wie finden Sie / wie findest Du die Idee?

Wenn Sie Anwohner*in sind, oder Nachbar:in hier im Wennfelder Garten, im Französischen Viertel oder aus den Wagenburgen, oder interessierter Tübinger oder Tübingerin und eine Meinung zu der Baum-Idee haben, können Sie hier gerne Ihr Votum abgeben:

Wie gefällt Dir die Idee mit dem alten Olivenbaum in der Höfen im Wennfelder Garten 3-19? (Umfrage läuft bis 15. Juli.)

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Welches ist der beste Platz für Dich oder für Sie? Danke fürs abstimmen…

Welcher wäre aus deiner/Ihrer Sicht der beste Standort? (1 oder 2 Antworten sind maximal möglich)

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Info zur Umfrage: mithilfe von einem Cookie wird gespeichert, dass Du abgestimmt hast – siehe Antwort-Möglichkeiten.
Die Abstimmung ergibt ein Stimmungsbild – mit klicken auf „Ergebnisse anzeigen“ kannst Du selbst sehen, wie bisher abgestimmt wurde..

Vielen Dank an alle, die teilnehmen!
Damit kann eine erste Resonanz gesehen werden – der Baum ist ja schon reserviert – bis Mitte August zunächst – und eine Richtung, wohin „die Reise gehen“ könnte, ist hilfreich zu wissen !
Die Versammlung zum oberen Häuserensemble findet erst im Herbst statt – die Arbeiten an den Grünbereichen im unteren Hof sind noch im Gange und werden voraussichtlich im September abgenommen, also von der ausführenden Firma an die Eigentümer bzw. ihre Verwaltung übergeben.
Wenn Tendenzen erkennbar sind, kann aber dementsprechend schon vorher gehandelt werden… die Stadt Tübingen bzw. Herr Keller vom Grünflächenamt ist auch informiert.

Was meinen Sie, was meinst du zu der Idee?

Oben war ja schon eine allgemeine Umfrage zur Idee um eine Tendenz herauszufinden. Gerne können hier aber auch offene Kommentare hinterlassen werden, mit Begründungen, aufmunternden Worten oder klaren Ansagen.
Alles ist erlaubt, wenn sachlich und im Ton konstruktiv. Gern auch Aussagen wie: ich spende 20, 50 oder 100€! 🙂 – die Kalkulation ergab einen Bedarf von rund 1.600€.

Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit bis hierher – und ganz besonders für Kommentare!

Fabian Betz und der Olivenbaum Anfang Juni 2023

Aber: die Idee vom schönen Olivenbaum hat sich weiterentwickelt…… und zieht weitere Kreise…..

Der Olivenbaum – ein Friedensbaum?

hier geht es weiter mit der Idee….(damit der Artikel nicht zu unübersichtlich wird…)

Ein nachhaltiges Stadtquartier – eine studentische Arbeit untersucht es!

In der Hausarbeit mit dem Titel

„Nachhaltige Stadtentwicklung in der Tübinger Südstadt am Beispiel des
Französischen Viertels – Bewertung des Ist-Zustandes mithilfe einer Analysespinne

hat Daniele de Oliveira Höltermann im Januar 2023 eine Untersuchung vorgelegt, die die Frage, inwieweit Anforderungen an ein nachhaltiges Stadtquartier im französischen Viertel Berücksichtigung finden, zu beantworten versucht.

Berücksichtigung der Nachhaltigkeit

1 gering
2
3
4
5 stark

Der nächste, ans Viertel angrenzende Bauabschnitt wird beplant: das Quartier Marienburger Straße

Das im Nordwesten an das Französische Viertel angrenzende Quartier, westlich der Marienburger Straße, auf dem sich im Moment (Anfang 2023) unter anderem noch Einfachwohnungen, das Franzosenhochhaus, der Parkplatz Eisenhutstraße, und das ehemalige Autohaus Diedler befinden, wird überplant, und erste Bauinteressierte sind schon mit Planungen beschäftigt.

Die Aixer Straße wird ohne Knick in die neugeführte Eisenhutstraße übergehen, worüber sich vor allem auch die BusfahrerInnen freuen werden, denen dann eine mühsame Doppel-Knick-Fahrt erspart wird. Das Hochhaus bleibt stehen und wird um zwei großzügige Blockstrukturen mit neuen Gebäuden und Innenhöfen erweitert – siehe Entwurf des Rahmenplans von Anfang 2023 unten.

Rahmenplanentwurf 2023

Wer sich weiter damit befassen möchte findet einige Informationen unter folgenden
Links ->

Marienburger Straße (Quartier) – TUEpedia

Vorhabenliste – Universitätsstadt Tübingen (tuebingen.de)

Die Genossenschaft Neustart möchte dort bauen.

Ein neuer Preis für das Französische Viertel & das Loretto!

Die beiden Quartiere „Französisches Viertel“ und „Loretto“ waren 2001 mit dem deutschen Städtebaupreis ausgezeichnet worden und wurden von den Juroren des Städtebaupreis 2020 – Sonderpreis „Städtebau revisited: Preise – Praxis – Perspektiven“ erneut besucht und bewertet.
Zusammen mit 4 anderen Projekten kamen die Tübinger Südstadt-Viertel in die Nominierungsliste und hatten bei der Preisvergabe am Ende die Nase vorn.

Der Kommentar der Jury:
Die Idee der Parzellierung erweist sich für das Gebiet als Erfolgsrezept mit hoher
Alltagstauglichkeit und Vorbildfunktion für einen partizipativ orientierten Städtebau.

Link zur ausführlichen Begründung: 210409-rz_P_SP_2001_Tübingen.pdf (staedtebaupreis.de)

Ich freue mich über die erneute Bestätigung für das mutige städtebauliche Konzept einerseits und die gebaute Lebenswirklichkeit vieler Bewohnerinnen und Bewohner andererseits und wünsche mir viele interessierte Besucherinnen und Besucher.